Sonntag, 13. April 2008

Die meisten gelungenen Schädelopera­tionen (Trepanation) der Jungsteinzeit

Die meisten gelungenen Schädelopera­tionen (Trepanation) der Jungsteinzeit (vor etwa 5500 bis 2000 v. Chr.) in Mit­teleuropa erfolgten zur Zeit der Trichter­becher-Kultur (vor etwa 4300 bis 3000 v. Chr.), der Walternienburg‑Bernburger Kultur (vor etwa 3200 bis 2800 v. Chr.) und der Schnurkeramischen Kultur (vor etwa 2800 bis 2400 v. Chr.). Die von Medizinmännern der Walternienburg­-Bernburger Kultur vorgenommenen Schädeloperationen sind - nach den Funden mit verheilten Wundrändern zu schließen - etwa zu 90 Prozent gelun­gen. Zu solchen Eingriffen entschloß man sich bei schweren Krankheiten oder bei Schädelverletzungen. Damit der Patient die Schmerzen besser ertragen konnte, dürfte man ihm ein berauschen­des Getränk gegeben haben.